14. Deutsch-Luxemburgische Wirtschaftskonferenz – eine Erfolgsgeschichte setzt sich fort

Herausforderungen und Chancen für Europas Industrie

Eröffnung der gemeinsamen Ausstellung zur Energieeffizienz. (von links nach rechts : ) Hauptgeschäftsführer der Handelskammer, Carlo Thelen, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Rainer Baake, Vizepremierminister Etienne Sch

Unter dem Titel „Energieeffizienz – Herausforderungen und Chancen für Europas Industrie“ fand am 2. Februar 2016 die 14. Ausgabe der Deutsch-Luxemburgischen Wirtschaftskonferenz in der Handelskammer Luxemburg statt.

Die Wirtschaftskonferenz verbindet Politik und Wirtschaft und bietet eine hervorragende Plattform für Informationsaustausch und Networking.

Hauptredner waren Vizepremier- und Wirtschaftsminister Etienne Schneider und der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Rainer Baake, Vordenker und Manager der deutschen Energiewende. Beide unterstrichen die Bedeutung der Beschlüsse des UN-Klimagipfels vom vergangenen Dezember in Paris, deren Umsetzung, vor allem die Rückführung des Ausstoßes von Treibhausgasen ohne den effizienteren Umgang mit fossilen Brennstoffen nicht möglich sei.

Botschafterin Gläser bemerkte in Ihrer Ansprache unter anderem, dass das deutsche Wort „Energiewende“ inzwischen in den internationalen Sprachgebrauch eingegangen sei, und dass dies zeige, dass Deutschland in der Welt für die Fortschritte in diesem Bereich bekannt sei.

Der Hauptgeschäftsführer der Handelskammer und Gastgeber der Wirtschaftskonferenz, Carlo Thelen, betonte wie wichtig es sei, die Wirtschaftsakteure als Träger der Energiewende einzubeziehen. Hierzu sei es dringend notwendig, ein „level playing field“ für die europäischen Industrie zu schaffen, welches gleiche Wettbewerbsbedingungen in Bezug auf Förderung, Marktzugang und Haftung so wie für fossile bzw. Atomenergie garantieren solle, um Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit der Energiequellen zu sichern.

In Impulsreferaten beschrieben anhand von Beispielen Carl de Maré, Arcelor/Mittal, Jan Niewodniczanski, Bitburger Braugruppe, und Dr. Jury Witschnig, BMW AG, Chancen und Risiken der Energiewende aus unternehmerischer Sicht.

Zur anschließenden Podiumsdiskussion, die Christophe Langenbrink vom „Luxemburger Wort“ moderierte und ins Publikum öffnete, stieß Tom Eischen, Commissaire du Gouvernement à l’Energie, hinzu.

Rund 120 Teilnehmer aus Deutschland, Luxemburg und darüber hinaus nahmen an der Wirtschaftskonferenz teil.

Erstmalig wurde in diesem Rahmen und ebenfalls zum Thema „Energieeffizienz“ eine deutsch-luxemburgische Ausstellung eröffnet, die noch bis zum 10. Februar 2016 in der Handelskammer zu sehen ist. Die Botschaft will den deutschen Teil der Ausstellung gemeinsam mit luxemburgischen Partnern danach in verschiedenen Städten des Landes zeigen.

Als Fazit halten wir fest: Energieeffizienz ist ein wesentlicher, unersetzlicher Schlüssel, um die Konsequenzen des Klimawandels anzugehen. Sie bietet Unternehmen und Konsumenten große Chancen, Geld zu sparen. Sie ist Motor für den technologischen Fortschritt und bietet damit unseren exportorientierten Unternehmen zuhause und auf den Weltmärkten neue Chancen. Energieeffizienz ist also eine Sache, die sich mehrfach lohnt.